Was ist Schimmelpilz?
Die Allergologie definiert den Begriff „Schimmelpilz“ als eine Vielzahl von sehr heterogenen Mikroorganismen. Ihre Gemeinsamkeit besteht darin, dass ihre Reproduktion durch mikroskopisch kleine Sporen sichergestellt wird, die passiv durch die Luft verbreitet werden. Aus diesem Grund wird häufig auch der Bergriff „Aeroplankton“ verwendet, der im Vergleich mit Pollen hauptsächlich durch die Pilzsporen gebildet wird. Schimmelpilze sind also ubiquitär- dies bedeutet, überall und allgegenwärtig. So gibt es Schimmelpilz, die in Abhängigkeit von der Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit bis zu 20 Mio. Sporen pro Minute in die Luft schleudern können. Dies bedeutet, dass Pilzsporen ein ganz natürlicher Bestandteil der Luft

Schimmelpilzbefall in der Wohnung
In der Außenluft befinden sich die meisten Pilzsporen beim Auftrocknen nach Niederschlägen und bei sommerlichen Temperaturen. Hierfür ist allerdings kein Regen zwingend erforderlich, da die Durchweichung des Substrates bereits durch morgendliche Kondensation erreicht wird.
Dies bedeutet, dass Schimmelpilze Mikroorganismen sind, die in fast allen Lebensräumen vorhanden sind. Übersteigt allerdings eine Schimmelpilzkonzentration ein bestimmtes Maß auf Oberflächen in Innenräumen, auf Lebensmittel oder Pflanzen, so kann es zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen für Menschen und Tieren kommen. Die Auswirkungen von Schimmelpilz in Innenräumen auf die menschliche Gesundheit sind ein vielfach diskutiertes, aber völlig unterschätztes Thema in der Öffentlichkeit. Eindeutige Zusammenhänge zwischen Schimmelpilzbelastungen und Atemwegserkrankungen bzw. Allergien wurden in einer Vielzahl von Studien bestätigt.
Schätzungen zufolge existieren etwa 250.000 verschiedene Pilzarten, ca 150.000 Arten wurden bisher nur erfasst und davon siedeln über 250 im menschlichen Lebensbereich.
Mit der Erkrankung von Mensch und Tier werden ca. 180 Arten gebracht und davon sind einige sogar tödlich.
Ouellen: Landesgesundheitsamt-Baden Württemberg